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"Alles KAViar?!" jetzt international...

Ja, so sieht‘s aus: „Nur ‘ne Schülerzeitung“ war gestern, Freunde! Als ich kurz vor Weihnachten die staubig verdreckten, lärmend mit Menschen gefüllten Straßen Accras entlangschlenderte beziehungsweise mir durch Menschenmassen meinen Weg zum Postoffice bahnte, da wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Dass ich mich aber einige Minuten später stolze Besitzerin der Weihnachtsausgabe der „Alles KAViar?!“ nennen dürfte, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet (ja, Mathe war ja auch nie meine größte Stärke) – umso mehr aber habe ich mich gefreut! Ich hab‘ dann natürlich direkt im Trotro (das sind hier die öffentlichen Verkehrsmittel) angefangen zu lesen und bei einigen Artikeln darüber, wie Weihnachten auf anderen Seiten der Weltkugel so aussieht, musste ich schmunzeln. Denn dass ich die Weihnachtsausgabe in Ghana (Westafrika!) lesen kann, heißt ja auch, dass ich auch Weihnachten hier erleben durfte – und das war nun wirklich mal so ganz anders als gewohnt. Einerseits sehr seltsam, denn bei 30°C kommt man einfach nicht so recht in Weihnachtsstimmung, andererseits aber wie gesagt auch unglaublich spannend, diese Jahreszeit mal fernab des Konsums und der Geschenke mit Blick auf den eigentlichen Grund dieses Festes gerichtet verbringen zu dürfen.

Aber genug zu Weihnachten, das ist ja schließlich in fast neun Monaten schon wieder, es reicht, wenn wir im September dran erinnert werden, dass wir uns langsam nun echt mal wieder Gedanken um die Geschenke machen müssten. (Das ist dann immer der Punkt, bei dem man sich vielleicht mal auf die Suche nach dem Ursprung machen könnte.)

Eigentlich wollte ich mich natürlich erstens bedanken und zweitens mal einen lieben Gruß nach Celle in die vertrauten Räume des KAV schicken (wenn du das jetzt liest, fühl dich also einfach gegrüßt, ob du mich nun kennst oder nicht :-) ) und drittens mal ein Lob an all die fleißigen Autoren und sonstigen Mitarbeiter aussprechen, die sich nach wie vor mit viel Herzblut dafür einsetzen, dass immer schön regelmäßig eine neue „Alles KAViar?!“ erscheint; bleibt da dran und macht weiter so!

Ja. Vielleicht noch kurz ein paar Worte zu Ghana. Ich bin im August für einen „Internationalen Jugendfreiwilligendienst“ hergekommen, um nach dem Abi erst mal raus in die Welt zu fliegen. Jetzt bin ich nach wie vor fasziniert davon, wie schnell die Zeit verfliegt, denn es liegt schon weit weniger als die Hälfte nur noch vor mir. Auf jeden Fall ist es aber eine geniale Erfahrung, die ich hier machen kann, selbst wenn natürlich nicht immer alles ganz einfach ist. „Andere Länder, andere Sitten“ ist eben nicht nur ein schönes Sprichwort, sondern manchmal auch bittere Wahrheit. Man versteht eben nicht immer alles, was in anderen Kulturen so geläufig ist, aber es ist wirklich interessant und manchmal auch einfach unglaublich amüsant, dies beobachten zu können. Ein bisschen mehr dazu ist entweder im Jahrbuch oder auch auf meinem Blog zu lesen, falls dein Interesse geweckt ist.

Ich kann auf jeden Fall sagen: Krass, wie unterschiedlich Menschen an unterschiedlichen Fleckchen dieser Welt so leben und sein können. Und „Kuhl“, das mal hautnah erleben zu dürfen – das lohnt sich! Auch mal ein Jahr lang Sommer zu haben ist schön, aber sogar mittlerweile fast ein bisschen anstrengend. (Ich hab' euch ein bisschen um das bisschen Schnee beneidet…)

Wie aber schon gesagt, liebe Grüße ins gute alte KAV! Ich genieß' noch ein bisschen die Wärme für euch mit, versuch', nicht zu viel zu arbeiten, sondern vor allem die restliche Zeit noch absolut zu nutzen – und dann vielleicht bis im Sommer! :-)