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Autorenempfehlung David Eddings

Mein Lieblingsautor, von dem ich die meisten Bücher besitze, ist momentan David Eddings, dessen Stilrichtung zwar allgemein als Fantasy bezeichnet wird, für mich jedoch viel besser ist, als jedes andere Buch, das ich je zu diesem Thema gelesen habe (Obwohl da auch einige zu meinen Lieblingsautoren zählen).
Für David Eddings habe ich mich nicht nur entschieden, weil ich etwa 22 Bücher von ihm besitze, von denen keines unter 300 und zwei sogar über 1000 Seiten haben, sondern weil ich sie alle im Durchschnitt von 2-3 Tagen durchgelesen habe, so gut waren sie.
Eddings Bücher werden der epischen Fantasy zugeordnet, was eigentlich nur heißt, dass die Hauptpersonen und deren Probleme nicht nur in einem Buch auftauchen, sondern ( in diesem Fall) immer ganze "Sagas" kreiert werden und die Charaktere ihre Probleme nicht schon vollständig im ersten Buch lösen können, sondern am Ende immer nur Teilaufgaben bewältigt haben und im nächsten Buch wieder durch ihre Welt ziehen müssen, um dabei immer neue Bekanntschaften schließen und andere Aufgaben zu bewältigen haben um ihr Ziel zu erreichen. Wobei der Anfang des zweiten Buches einer Saga nicht unbedingt direkt an die Handlung des ersten anschließen muss.
Man kann sich das ähnlich wie Star Wars vorstellen. Alle drei Filme laufen darauf hinaus, dass der "Held" den "Bösen" besiegt, doch jeder Film der Trilogie ist in sich abgeschlossen.
Eddings hat insgesamt zwei dieser großen Welten kreiert, zu denen jeweils 2 Sagas mit ca. 5 Büchern gehören.
In der einen Welt wird die Kindheit des "Helden" als Bauernsohn in der Belgariad-Saga beschrieben, während in der Maloreon-Saga seine Sorgen als Erwachsener und König eines riesigen Weltreichs beschrieben wird.
Eddings schafft es in allen seinen Büchern selbst Landschaftsbeschreibungen, die oft einfach nötig sind, niemals langweilig werden zu lassen und er schreibt nie etwas, das uninteressant wäre, auch wenn es nicht sehr wichtig erscheint.
Außerdem besitzt David Eddings meiner Meinung nach die Gabe, seine Charaktere absolut einmalig zu gestalten.
In vielen Bücher ist es so, dass man nur die Sichtweise des "Guten" und des "Bösen" kennen lernt, doch hier lernt man jeden Freund der Hauptperson genauso gut kennen, wie den Helden selber, und da die Kommentare so perfekt an die jeweiligen Charaktere angepasst sind, weiß man sofort, wer gerade was gesagt hat, auch wenn es manchmal nicht dahinter steht, weil man sie einfach
alle kennt und sie genau wie echte Menschen einzigartig in ihrer Art sind.
Das ist eine Leistung, die mir so auf diese Weise noch nie bei einem anderen Autor aufgefallen ist und die mir einfach extrem gut gefällt.
Genau wie bei echten Freundschaften sind auch hier die Stimmungen wechselhaft.
Mal ist die eine zickig und der andere gut drauf und dann wieder umgekehrt und bei vielen daraus folgenden Dialogen muss man schon ganz schön kämpfen, um nicht laut loszulachen.
Das alles hat David Eddings zu meinem momentan noch ungeschlagenen Lieblingsautoren gemacht, auch wenn ich seine letzte Saga vor über zwei Jahren abgeschlossen habe, doch ich hoffe, dass er eines Tages mal wieder eine neue Welt entstehen lässt, die ich dann mit genau so viel Feuereifer verschlingen kann.