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Autorenempfehlung Frederic Brown

Viele werden den Autor Frederic Brown wahrscheinlich nicht kennen und ich muß zugeben, ich bin auch nur durch Zufall auf ihn gestoßen. Ich entdeckte sein Buch der gesammelten Geschichten aus dem Jahr 1972 in unserem Bücherregal.
Der Grund, warum ich dieses Buch gewählt habe, ist eigentlich ganz simpel. Es enthält nur Kurzgeschichten. Nun ist es aber nicht so, daß mich lange Texte abschrecken, aber ich lese gerne abwechslungsreiche Sachen und nicht gerne Bücher, die sich immer nur um ein Thema drehen. In seinem Buch z.B. schreibt er eine Geschichte über paranormale Phänomene in der Wüste Arizonas und dann wieder einen Krimi.
Was mir u.a. besonders gefällt ist, daß er häufig seinen Geschichten ein offenes Ende läßt, wo man dann als Leser mit Hilfe seiner Phantasie gedankenvoll "weiterspinnen" kann. Oft ist einem beim Fernsehen nicht diese Möglichkeit gegeben, da dort immer aufgelöst wird, wer der Schuldige ist oder es gibt das berühmte "Happy End". Im Medium Fernsehen wird man als Betrachter klar in seine Grenzen gewiesen, was als Leser der Geschichten von Mr. Brown nicht der Fall ist.
Sein auf Anhieb nicht ganz leicht zu verstehender Schreibstil zwingt den Leser dazu, manche Stelle zweimal zu lesen, damit man sich ein klares Bild machen kann. Dies läßt mich auch über manche Dinge nachdenklich werden, wie wir beispielsweise mit unseresgleichen umgehen oder welche Meinung pflegen wir über sogenannte niedere Geschöpfe wie Tiere.
Frederic Browns Bücher enthalten nicht nur Science-fiction- und Gruselstories, sondern auch authentische Berichte, was aber auch nicht die gesamte Bandbreite seiner Geschichten umfasst.
Meiner Meinung nach ist Frederic Brown ein sehr guter Autor mit einem scheinbar unbegrenzten Spektrum an Einfällen.