Die Meisterin des sanften Schreckens

Ich habe schon als Kind ziemlich gerne Bücher gelesen, das hat sich bis heute nicht geändert, auch wenn ich nicht mehr so viel lese wie früher. Wenn ich dann aber mal die Zeit dazu finde, nehme ich mir meistens Romane vor. Aber nicht irgendwelche, sondern Spannungsromane, Psychothriller der Spitzenklasse!

Zu einigen Autoren, die dies gekonnt fabrizieren, gehören zum Beispiel Sandra Brown, Joe Fielding aber auch Mary Higgins Clark, die mir persönlich besonders gut gefällt. In ihren Romanen, die in manchen Dingen dem Kinoflim Scream ähneln, gibt es Spannung im Überfluß. Jeden Moment könnte der Unbekannte auftauchen, der alle Leute, die ihm im Weg stehen, beseitigt. Man kann den Mut und die Ausdauer, die diese Leute haben nur bewundern, denn man selbst würde diese Strapazen und Schreckensmomente wahrscheinlich weniger gut aushalten.

Ein Beispiel dafür wäre, wenn man seine Wohnung betritt und schon im nächsten Moment fühlt, dass jetzt die letzten Sekunden seines Lebens geschlagen haben könnten. Denn auf einmal geht das Licht aus und die Tür fällt plötzlich hinter einem ins Schloß.

Natürlich sind auch diese Krimis mit einem Schuß Liebe versehen, auch wenn sie eher nebensächlich erscheint. Außerdem werden so viele Spuren gelegt, dass bis zuletzt alles möglich erscheint. Und als Täter wird derjenige identifiziert, von dem man es am wenigsten erwartet hätte, und dabei wirken diese Auflösungen in gar keiner Weise unwahrscheinlich oder aufgesetzt.

Ein Beispiel für diese ganzen Kriterien wäre der Roman: ,,Sieh dich nicht um" von Mary Higgins Clark, der wie viele andere ihrer Romane die Bestsellerlisten eroberte.

Die Autorin lässt einem am Leben der Figuren teilhaben, als wäre man selber ein unsichtbarer Mitspieler. Obwohl Mary Higgins Clark schon im hohen Alter ist, schreckt sie in ihren Romanen vor keiner Gemeinheit zurück. Kein Wunder, dass sie Beinamen wie ,,Königin der Hochspannung" oder auch ,,Meisterin des sanften Schreckens" hat.