Gewässerökologische Untersuchungen an der Fuhse

Am 8. September dieses Jahres machten die Biologiekurse (Jahrgang 12) Zettlitzer und Kleine-Tebbe eine Exkursion mit dem Aller-Mobil. Ziel war es, unsere einheimischen Fließgewässer am Beispiel der schulnahen Fuhse genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wir machten uns zuerst an die Untersuchung der Gewässerstruktur und Gewässerumgebung.  Dafür sollte es ins kalte Nass gehen, doch bevor es losging, haben wir an einem Modell einen natürlichen Verlauf eines Unterflusses wie unserer Fuhse nachgebaut.           

Hier  wurden uns mögliche Verläufe eines Tieflandbaches veranschaulicht und auch die Folgen der anthropologischen Einflüsse durch den Menschen auf unsere Flüsse deutlich gemacht.

Wir bekamen anschließend eine Liste mit Kriterien, nach denen wir den Flussstruktur untersuchten sollten und die Erkundungen konnten beginnen.
Die willkommene Abwechslung vom Schulalltag machte allen sichtlich Spaß und nach wenigen Minuten waren die Forschungen abgeschlossen.
Danach verglichen wir unsere Ergebnisse und wurden auf die zweite Abkühlung vorbereitet, in welcher wir den Fluss mit Keschern nach Larven und anderen Kleinstlebewesen untersuchen sollten.

Unsere Funde wurden anschließend mit dem Mikroskop untersucht und bestimmt, wobei die Vielfalt von Kleinstlebewesen in unseren Flüssen wirklich erstaunlich war. Anhand der gefundenen Kleinstlebewesen konnten wir dann einen Saprobienindex ermitteln, der uns auf eine Gewässergute von 2-3 für die Fuhse schließen ließ.

Zum Abschluss gingen wir noch einmal zum Modell um mögliche Lösungen zur Verbesserung der Flusslandschaft zu Gunsten der Tiere zu besprechen, da sie am meisten unter den anthropologischen Einflüssen zu leiden hatten.
Es war alles in allem eine sehr interessante und lehrreiche Exkursion zur  Fließgewässeranalyse direkt „um die Ecke“, welche außerdem perfekt zum Abiturthema Ökologie passte und mit der sicherlich einiges aus den Lehrbüchern weniger trocken erschien.


Max Krüger, Biologiekurs Ze in Jg. 12