CELLE. „Jugend debattiert" bringt 300 Celler Schülerinnen und Schüler des Schulverbundes Celle, der sich 2004 aus drei verschiedenen Schulformen - der Grund- und Hauptschule Neustadt, der Realschule Westercelle und dem Kaiserin-Auguste-Viktoria Gymnasium - gebildet hat, an ein Rednerpult.

Viel zu oft wird überredet oder werden Argumente mit Gewalt durchgesetzt.
„Jugend debattiert" zeigt auf, wie die eigene Position überzeugend und gewinnend eingebracht werden kann.
Ziel des Trainings ist die Ausbildung der politischen Meinungsbildung, der rhetorischen Fähigkeiten und der demokratischen Persönlichkeitsentwicklung.
Allein im Land Niedersachsen konkurrieren 2400 Jugendliche um die Teilnahme am Landesfinale „Jugend debattiert", das am 10.März im Sendesaal des NDR in Hannover ausgetragen wird.
Auch der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann wird dabei sein, wenn die Landessieger ermittelt werden, die im Mai 2004 an den Bundesfinaldebatten im Schloss Bellevue unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Rau und der Projektleitung der Hertie-Stiftung teilnehmen.
Im Wettbewerb des Schulverbundes Celle fand jetzt in der Realschule Westercelle ein schulformübergreifender Austausch von Argumenten, Anregungen und Meinungen zu aktuellen Fragen, „ob an den Schulen Schuluniformen eingeführt werden sollen" oder „ob Lehrer durch Schüler beurteilt werden sollen", statt.
Dem Wettbewerbscharakter wurde durch eine speziell dafür ausgebildete Jury der angemessene Rahmen verliehen.
In den entscheidenden Finaldebatten wurden die Siegerinnen und Sieger ermittelt, die den Schulverbund bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften nach einem weiteren dreitägigen Rhetoriktraining vertreten werden: Mona Scheffel und Neele Michelsen (Sekundarstufe I) sowie Tim Heiland und Maik Riggers (Sekundarstufe II) werden dabei sein. Siegerinnen und Sieger waren jedoch alle Jugendlichen, die an dem Wettbewerb teilnahmen.
Jeder konnte sich in den Punkten Ausdrucksvermögen, Überzeugungskraft, Sachkenntnis und Gesprächsführung präsentieren und spüren, wie spannend, interessant und wichtig der Meinungsaustausch auf inhaltlich und formal hohem Niveau sein kann.