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CZ: Sieger des Celler Mathe-Wettbewerbs gekürt

Initiator Roland Schröder (Mitte) mit den Gewinnern des Celler Mathe-Wettbewerbs , Cordula Franz und Sebastian Kellner. Foto: Müller

Zündende Idee kommt über Nacht


Sieger des Celler Mathe-Wettbewerbs gekürt


CELLE (ha). „Es gibt unerhört geistreiche Menschen in Celle", stellte Initiator Roland Schröder am Mittwoch bei der Siegerehrung des Celler Mathematik-Wettbewerbs in der Kreisverwaltung fest. 57 schlaue Köpfe hatten sich in der Endrunde gestellt, in der Vorrunde zählte Hölty-Lehrer Schröder bei der ersten Veranstaltung dieser Art in Celle 96 Teilnehmer.
Vier flinke Rechner holten im Finale die volle Punktzahl von 200. In der Wettkampfklasse über 20 Jahre war dies der Erstplatzierte Sebastian Kellner aus Eschede. Zweiter wurde Peter Wellmann (198 Punkte), Dritte Gudrun Nitsche (196). Bei den Schülern hatte die Cellerin Cordula Franz vom Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium die Nase vorn. Auf den Plätzen: Der Wietzer Wojtek Stengert (Hölty, 183) und Jonathan Scheider (KAV, 173).
„Ich habe mich erst kurz vor Einsendeschluss an die Vorrunden-Aufgaben gesetzt“, erzählt Siegerin Cordula Franz. Ihr Wissen aus dem Mathe-Leistungskursus half der 17-Jährigen dabei nicht unbedingt weiter: „Im Grunde waren die Aufgaben mit dem Wissen der 10. Klasse zu lösen. Aber man musste knobeln und auf die zündende Idee warten."
Die kam bei Mathestudent Kellner über Nacht: „Ich bin morgens aufgewacht und hatte den Lösungsweg vor Augen."
Die Klausuraufgaben im Finale hatten beide allerdings in weniger als einer Stunde gelöst.
Für Schirmherr Klaus Wiswe beweist der Wettbewerb, dass die oft stiefmütterlich behandelte Mathematik nicht nur „staubtrockene Materie" sein muss. Besonders die vielen älteren Teilnehmer (der Älteste ist 82) zeigten, dass der Geist lange fit bleibt, „auch wenn die Knochen nicht mehr so mitmachen", sagte der Landrat.
Die vielen teilnehmenden Lehrer wurden in einer eigenen Wettkampfklasse zusammengefasst. Es siegte Silvia Peutow vor Michael Mendelsohn (beide 200) und seiner Frau Myriam Mendelsohn (199). Schröder kündigte unterdessen an: „Der Mathe-Wettbewerb wird zur festen Einrichtung in Celle."