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CZ: Tage der Begegnung finden feierliches Ende

CELLE. Begegnung, Verständigung, Frieden, Dialog und Freundschaft waren die Begriffe, die auch an den letzten beiden Tagen des Partnerschaftstreffens in Celle von allen Beteiligten verwendet wurden. Die Teilnehmer aus insgesamt neun Nationen nutzten die verbliebene Zeit noch einmal ausgiebig, um die Kontakte zu vertiefen. Beim Festakt zur 30-jährigen Partnerschaft mit Tavistock im Rittersaal des Celler Schlosses am Freitagabend wies Oberbürgermeister Martin Biermann auf die speziellen Beziehungen Celles zur englischen Krone hin. „Hier im Celler Schloss liegt die mütterliche Wiege des englischen Königshauses", so Biermann. Wo sonst also hätte man das 30-jährige Bestehen mit der englischen Partnerstadt besser feiern können? Auf dem Speiseplan standen englische Tomatensuppe, Beef (Rind) und englischer Schokopudding. Tavistocks Bürgermeisterin Anne Johnson verdeutlichte in ihrer Ansprache, dass die enge Beziehung zwischen Celle und ihrer Heimatstadt bis ins Jahr 1952 zurückreichen. Der damalige Schüleraustausch sei in dieser Zeit, so kurz nach dem 2. Weltkrieg, nicht selbstverständlich gewesen. Als Zeichen der Verbundenheit beider Städte erneuerten Biermann und Johnson die Partnerschaftsurkunde aus dem Jahr 1977. Johnson überreichte dem Celler Oberbürgermeister einen Tavistock-Pfennig von 1811. Mit diesen so genannten Chips wurden die Arbeiter des Zinnbergwerks in Tavistock bezahlt. Am Sonnabend luden die Gastgeber zum Abschlussabend in die Alte Exerzierhalle. Zuvor schauten sich die Gäste die Hengstparade an. „Für mich waren diese drei Tage der Begegnung eine Bereicherung. Ich hoffe, dass Sie dasselbe fühlen, wenn Sie morgen wieder nach Hause fahren", so Biermann. Im Mittelpunkt des Abends standen Jugendliche aus sechs der neun Celler Partnerstädte, die an einem Kunstprojekt im Bomann-Museum teilnahmen und ihre Ergebnisse den Delegationen präsentierten. „Es gibt das Vorurteil, dass Fran¬zosen gerne Frösche essen. Wir haben mit diesem Vorurteil gespielt und einen Teich mit Papierfröschen gebastelt, die die Nationalfarben von Celles Partnerstädten tragen", erklärte Benjamin Parinaud (17) aus Meudon sein Kunstwerk. Anschließend tauschten Delegierte Geschenke aus. Meir Dahan, Bürgermeister aus Mazkeret Batya (Israel): „Ich war zum ersten Mal in Celle und hatte das Gefühl, zu Hause zu sein."