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Die moderne Landwirtschaft am Beispiel vom Bauernhof Knoop in Altenhagen

Mit unserer Erdkundelehrerin, Frau Alexander, besuchten wir, die ehemalige Klasse 5d, vor den Sommerferien den Ferienhof Knoop in Altenhagen. Der Hof ist seit 1438 im Familienbesitz. Zuerst unter dem Namen Uhle, dann circa 200 Jahre unter dem Namen Laue und seit vier Generationen trägt der Hof den Namen Knoop. Der Name verändert sich, weil es zu verschiedenen Zeiten keinen männlichen Hoferben gab und deshalb eingeheiratet wurde. Damals war immer der Nachname des Mannes Familienname. Zurzeit ist Christian Knoop Betriebsinhaber.

Als Erstes erzählte uns Frau Knoop, welche und wie viele Tiere auf dem Hof leben; es gibt dort ungefähr 100 Milchkühe, Kälber, Bullen, Hühner und Kaninchen. Außerdem leben auf dem Gelände noch Katzen, Meerschweinchen und zwei Ponys, auf denen man reiten kann. Zuerst sahen wir uns die fünf großen Traktoren an und ließen uns erklären, wie die etwas eingemehlte Mühle und die Strohballenpressen funktionieren. Anschließend ging es zum Kälberstall. Dort werden die Kälbchen mit einem modernen Kälberautomaten gefüttert und getränkt. Dann ging es weiter zu den Mastbullen und den Kühen. Jede Kuh besitzt zwei Ohrenmarken, die Betriebs- und EU-Marke. Wie auch wir Menschen haben die Tiere einen Pass, in dem die Marke eingetragen ist. Danach kamen wir zu den Iglus, wo die frisch geborenen Kälber für einige Zeit aufwachsen. In einem großen Laufstall, in dem viele Kühe sind, gibt es einen Melkautomaten, an dem acht Kühe gemolken werden können. Eine Kuh gibt pro Milchgang im Durchschnitt 14 Liter und im Jahr ungefähr 9.000 Liter Milch. Wenn die Milch aus dem Euter kommt, ist sie 37° C warm und wird in einem Milchtank auf 6-7° C abgekühlt. An diesen Stall grenzt der Abkalbestall. Dort werden die Kühe, die trächtig sind, hingebracht, um dort zu gebären.

Der Ackerbau besteht größtenteils aus Futteranbau für die Tiere. Es werden verschiedene Getreidesorten angebaut, und zwar Weizen, Roggen, Gerste und Triticale. Ein weiterer Betriebszweig ist seit 2011 die Biogasanlage. Hierfür wird insbesondere Maissilage und Grassilage und Gülle von den Kühen benötigt. Außerdem vermietet Familie Knoop Ferienwohnungen.

Am Ende der Führung gab es im schönen Bauerngarten Zuckerkuchen von Frau Knoop. Insgesamt war es eine sehr informative Betriebsbesichtigung!

Wir bedanken uns alle bei unserer Erdkundelehrerin Frau Alexander.