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Fotowettbewerb ›Echo‹ 2024/25

Vier Teilnehmer haben sich am diesjährigen Fotowettbewerb zum Thema »Echo« beteiligt – zwei aus der Schülerschaft (jeweils aus dem 12. Jahrgang), zwei aus dem Lehrerzimmer. Es gibt daher lediglich zwei Gold- und zwei Silbermedaillen (obschon keine wirklichen, edelmetallenen), jedoch eben keine Bronze und keine Trostpreise. Die vier Teilnehmer haben insgesamt elf Fotografien eingereicht.

Aufseiten der Schülerschaft konnte sich Lea Froemberg durchsetzen und die obere Stufe des Siegertreppchens erklimmen – und das mit bloß einer Einreichung! Ihre Fotografie besticht durch überragende Bildgestaltung, einen hohen narrativen Gehalt sowie eine genuin künstlerische Grundhaltung, durch die Fragen aufgeworfen, doch eben keine plakativen Botschaften vermittelt werden: Wem gehören die bedrohlichen Schattenarme? Warum scheint die Hauptfigur quasi zu verhallen? Was hat es mit der Lichtquelle auf sich? Wozu genau dient hier der Regenschirm?

Der mit Silber dekorierte Daniel Kühne reichte drei Bilder ein, und mit jedem umging er geradezu die gewöhnlichen Maßstäbe eines Fotowettbewerbs, nämlich die meisten Aspekte fotografischer Bildgestaltung. Stattdessen ist Daniels Ansatz nahezu vollständig konzeptuell, sind die Fotografien erklärungsbedürftig, brauchen diese flankierende Texte. Gemeinsam mit diesen geht einem dann aber das eine und andere Licht auf, und man sagt: »Hut ab!« angesichts der ›Echo‹-Verknüpfungen von Sternenhimmel, Vogelnest und Villa der Wannseekonferenz.

Auf Lehrerseite verdient sich Nico Wenger redlich das Gold. Der hochgradig kunstaffine Tausendsassa reichte gleich vier Fotografien ein (zwei auch digital, zwei weitere auf Fotopapier) und konnte damit sowohl intellektuelle Regheit als auch eine bildgestalterische Ader unter Beweis stellen: Ob Medienkritik, Abstraktion oder Symbolik bzw. Bildmetapher – der Wenger kann alles, und zwar gut!

Als Silver Surfer gleitet Daniel Kuschnereit auf das Siegertreppchen – und dies mit einem Bild, das den stets wachen Blick des Fotografen beweist, denn gänzlich selbstverständlich ist es vielleicht nicht, dass man bei spätabendlicher Radfahrt durch den Schlosspark diese Spiegelung erstens wahrnimmt und zweitens gekonnt ins Bild setzt, hier mit einer passend hochformatigen Komposition, die das eigentliche Schloss exakt auf der Mittelwaagerechten platziert.

Die Preise (in Form von Gutscheinen) werden den vier Teilnehmern in Kürze überreicht.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die Teilnahme!

Die Fotografien (und Daniel Kühnes dazugehörende Texte) werden noch für ein paar Tage auch an einer Stellwand in einem Schulflur zu sehen sein.

Link zu den Fotos.