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Für „Sprachenmonster“, „Labertaschen“ und „Faselfreaks“ oder: Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2017

Ihr liebt Sprachen? Ihr findet es interessant, neue Dinge über fremde Länder zu erfahren? Ich auch, doch trotzdem hatte ich zunächst gemischte Gefühle, als mir Frau Poschmann im letzten Jahr den Flyer des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen 2017 in die Hand drückte. Einerseits: „Toll, cool, sowas gibt es?“, aber auch: „Oje, noch mehr Arbeit? Schaffe ich das? Bin ich gut genug?“. Nach einem Blick auf die Homepage des Wettbewerbs und nachdem ich ein paar Nächte darüber geschlafen hatte, habe ich beschlossen, es einfach zu versuchen und habe mich angemeldet. Entschieden habe ich mich für den Wettbewerb SOLO/Klasse 8-10 in der Sprache Englisch. Der Wettbewerb läuft in zwei Runden ab. Nach der Anmeldung bekommt man zunächst das Thema für die Hausaufgaben; in diesem Jahr war es „Irland“. Die Aufgaben bestanden aus zwei Teilen: Zuerst musste ich einen Vorlesetext erarbeiten und betont und flüssig auf eine Sprachbox (also eine Art Anrufbeantworter) sprechen. Danach hatte ich die Aufgabe, mir zu einem Bild und den entsprechenden Vorgaben eine Geschichte auszudenken und möglichst frei  (nur  mit  Stichwortzettel)  auf  die  Box  zu  sprechen.  Diese  „Sprachnachricht“  durfte maximal 90 Sekunden lang sein. Ich bin mir sicher, man hört außer meinen Beiträgen sogar mein lautes Herzklopfen… Am 26.01.2017 stand für alle Teilnehmer des SOLO der Prüfungstag an. Meine Nervosität stieg, besonders, nachdem Frau Poschmann mir verraten hatte, dass ich seit Jahren die erste und einzige Teilnehmerin unserer Schule bin. Am Prüfungstag ging es ca. drei Stunden lang wieder um Irland: Ich habe ein Reisetagebuch zu meiner fiktiven Irlandreise geschrieben, ziemlich  knifflige  Landeskundefragen  beantwortet,  bekam  Grammatik-  und Lückentextaufgaben (die leider nicht so einfach waren, wie das Wort „Lückentext“ vermuten lässt) und es waren Hör- sowie Leseverstehen zu bewältigen. Wie  es  nun  für  mich  weitergeht,  ob  ich  gut  genug  war,  um  eine  Einladung  zur Landespreisverleihung oder sogar zum „Sprachenturnier“ der Landessieger zu erhalten, das steht bis zur Auswertung zwischen April und Juni noch in den Sternen. Was aber jetzt bereits feststeht: Es war eine spannende Erfahrung, eine Herausforderung und hat, auch wenn ich natürlich Zeit und Arbeit investiert habe, viel Spaß gemacht. Nebenbei habe ich so viel über Irland  erfahren,  dass  ich  Lust  habe,  mir  diese  „grüne  Insel“  irgendwann  einmal  selbst anzuschauen. Danke besonders an Frau Poschmann fürs Ermutigen und Unterstützen! Falls  ihr  also  auch  „Sprachenmonster“  seid  (in  welcher  Sprache  auch  immer;  auch Französisch und Latein sind Wettbewerbssprachen), falls auch ihr ein bisschen neugierig seid, etwas über fremde Länder zu erfahren und ihr die Herausforderung nicht scheut, dann seid ihr vielleicht die Teilnehmer des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen 2018?!