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Interview - Wir setzen uns ein!

Wir haben Cornelia Wultschnig vom ambulanten Pflegedienst in der Hannoverschen Straße 26 in Celle befragt. Viel Spaß beim Lesen!

Alles KAViar?!: Wofür setzt ihr euch in der ambulanten Pflege ein?

Cornelia Wultschnig: Wir setzen uns für das gesundheitliche Wohl unserer Patienten ein, damit sie so lange wie möglich ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zuhause führen können.

AK?!: Was ist in eurem Betrieb das Wichtigste?

C. Wultschnig: In erster Linie die Mitarbeiter. Uns ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter sich bei uns wohl fühlt und gerne zur Arbeit kommt. Dazu gehört, dass sich das Team gut versteht und alle kollegial miteinander umgehen, denn nur wer gerne zur Arbeit kommt, macht seine Arbeit auch gut, und davon profitieren letztendlich wieder unsere Patienten.

AK?!: Was macht ihr in eurem Betrieb alles?

C. Wultschnig: Wir machen alles, was die älteren und pflegebedürftigen Menschen brauchen. Das beginnt mit der Körperpflege (waschen, duschen, Haare waschen, Zähne putzen), wir helfen den Menschen beim An- oder Ausziehen, wir bereiten das Essen zu oder füttern sie sogar, wir machen die Wohnung sauber, waschen Wäsche, kaufen ein. Des Weiteren führen wir die sogenannte Behandlungspflege durch, das heißt: Wechseln und Anlegen von Verbänden, Medikamente stellen und verabreichen, Kompressionsstrümpfe an- und ausziehen, Wundversorgungen aller Art, Verabreichung von parenteraler Ernährung (wenn Menschen nicht mehr selbstständig essen können, weil sie zum Beispiel Schluckstörungen haben, bekommen sie eine Magensonde durch die Nase oder die Bauchdecke und werden so mit flüssiger Nahrung versorgt), um nur einige Beispiele zu nennen. Wir führen auch die sogenannte Betreuung durch, wenn Angehörige durch eigene Termine verhindert sind. Betreuung bedeutet, dass wir zum Beispiel den Patienten vorlesen, mit ihnen Gesellschaftsspiele spielen, mit ihnen spazieren gehen oder einfach nur da sind, damit sie nicht alleine sind. Wir machen Betreuungsnachmittage in unseren Räumlichkeiten, in denen die Mitarbeiter den Nachmittag für eine Gruppe von Patienten gestalten. Dort wird Kaffee getrunken, gebastelt, Gymnastik im Sitzen gemacht, Gehirnjogging betrieben oder auch nur mal gequatscht. Dies alles ist nur eine kleine Auswahl unseres Tätigkeitsfeldes.

AK?!: In welchen Fällen brauchen euch die älteren Leute?

C. Wultschnig: Die älteren Menschen brauchen uns immer dann, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen oder altersbedingten Gründen nicht mehr alleine zuhause zurechtkommen, aber dort wohnen bleiben wollen und nicht in ein Pflegeheim ziehen wollen.

AK?!: Vielen Dank für das Interview!