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KAV-Gymnasium wird von Kultusminister Grant Hendrik Tonne als Umweltschule ausgezeichnet

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Das Celler Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium freut sich über die Auszeichnung zur „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“, die von der Niedersächsischen Landesschulbehörde jährlich an Schulen in Niedersachsen verliehen wird.

Das KAV-Gymnasium ist eine von insgesamt 49 Schulen, denen die Auszeichnungen am 26.09.2019 im Rahmen eines Festaktes im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf von Kultusminister Grant Hendrik Tonne feierlich überreicht wurden.

Schulen aller Schulformen nutzen in Niedersachsen seit inzwischen 24 Jahren die Chance, sich mit der Teilnahme an „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule" ein zukunftsorientiertes Profil im Sinne der Agenda 21 zu geben.

Die Schulfamilie des KAVG hat sich in den letzten drei Jahren in vielfältigen Projekten intensiv mit den beiden Handlungsfeldern „nachhaltiger Konsum/Fair Trade“ sowie „Energie/Klimaschutz“ auseinandergesetzt. Die Elftklässlerin Merit Hahn erklärt: „Unsere Umwelt-AG hat am KAV z.B. ein Mülltrennsystem eingeführt und verkauft fair gehandelte und ökologisch hergestellte Süßigkeiten als Alternative zu herkömmlichen Produkten. Auch ein Hochbeet und Nist- und Futterhäuser für Vögel haben wir gebaut. Momentan arbeiten wir an einem Insektenhotel.“ Ihre Mitschülerin Maria Engelen vom Team der Energieberater ergänzt: „Wir versuchen in unseren Klassen ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass man durch einfache Verhaltensänderungen schon messbar Energie einsparen kann. Unsere jährlichen Energiemessungen mit dem Landkreis führen uns unsere Erfolge dabei direkt vor Augen.“ Mit der Energiesparprämie, die die Schule im letzten Jahr für ihre Energieeinsparung vom Landkreis bekam, wurde auf dem Schulgelände ein grünes Klassenzimmer gebaut.

Der nachhaltige Umgang mit der eigenen Lebenswelt und der Blick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen und auf spätere Generationen stehen bei dem Umweltschule-Programm im Vordergrund. Die beteiligten Schulen handeln damit im Sinne der von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 gestarteten Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung".

Die Schulen erhalten nach zweijähriger Teilnahme die Auszeichnung. Jedes Jahr ist die Jury vom Umfang und vom „kreativen Reichtum" der Projekte beeindruckt, wie Markus Steinbach, der Regionalkoordinator der Umweltschulen in der Regionalabteilung Lüneburg, es formulierte.

Die nationale Koordination für das Programm liegt bei der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung in Schwerin. Internationaler Träger ist die Stiftung für Umwelterziehung FEE. Weltweit gibt es das Programm in mehr als 50 Staaten.