Abruf

Klein besucht Groß - Alles KAViar?! bei der HAZ

Am 17. Februar 2009 bekam die Verlagsgesellschaft Madsack, die ein Zusammenschluss der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) und der Neuen Presse (NP) ist und auch einige andere große Zeitungen druckt, Besuch von 25 Schülern der "Alles KAViar?!" mit ihren Lehrern Frau Busse und Herrn Poschmann und Frau Hamann als journalistische Begleitperson.

Zuerst wurde uns ein Film über die HAZ, NP und die Arbeitsweisen der Redakteure gezeigt, der ca. eine halbe Stunde lang war. Danach ging es dann, in zwei Gruppen und mit Kopfhörern bewaffnet, Richtung Druckerei.

Als erstes wurde uns von unserem “Reiseleiter“ die Abteilung gezeigt, in der die lichtempfindlichen Druckplatten belasert werden. Als Andenken daran bekamen wir als Schülerzeitung eine dieser Platten geschenkt, da diese auch nicht wiederverwendet werden können. Wegen des Lärmpegels der Maschinen bekamen wir Kopfhörer, mit denen wir trotzdem hören konnten, was Herr Wattenberg uns erzählte. Auf ging es in die Druckerei. Dort erfuhren wir so einiges, was wir noch nicht wussten. Zum Beispiel, dass pro Sekunde bis zu 20 Zeitungen gedruckt werden können, aber die Maschinen meistens nur auf rund 15 pro Sekunde eingestellt sind und somit in einer Stunde bis zu 42500 produziert werden. In der Druckerei arbeiten ca. 35 Mitarbeiter, die 7 Tage in der Woche bis 3 Uhr Nachts arbeiten. Daraufhin wurde uns das Papierlager gezeigt, in dem ein besonderes Klima sein muss, da das Papier empfindlich ist, gerade was die Luftfeuchtigkeit angeht.

Eine Rolle in der Größe, die dort am meisten verwendet wird, wiegt 1500 kg. Die größte Rolle, die zum Drucken gebraucht werden kann, wiegt rund 1,5 t und kostet bis zu 700 €. Im Papierlager sind immer ca. 500 Rollen verschiedener Größen vorrätig, die für sechs Tage reichen. Auf eine normal große Rolle bekommt man acht Zeitungsseiten (bzw. 16 Doppelseiten) nebeneinander. Insgesamt werden im Jahr ca. 30.000 t Papier und 1700 kg Farbe pro Tag verbraucht. Falls es einmal einen Stromausfall geben sollte, gibt es eigene Generatoren, die die Maschinen mit Strom versorgen können, bis das Problem behoben ist.

Insgesamt war es ein sehr lehrreicher Abend, der allen sehr viel Spaß gemacht hat und den jeder von uns wiederholen würde.