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Literarisches Café 2010 „Mensch... Tierisch!“

„Alle können alles! Nichts wird geändert! Meeeeeensch... Tiiieeerisch!“ lautete der Leitspruch der interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft „Literarisches Café“. Auch nach 15 Jahren präsentierte das „Literarische Café“ erneut ein buntes Potpourri aus unterhaltsamen, nachdenklichen und mitreißenden Texten, Szenen und musikalischen Beiträgen. Unter dem Motto „Mensch... Tierisch!“ beschäftigten sich die Akteure der AG mit dem Vergleich von Mensch und Tier. Mit Berthold Brechts „Wenn die Haifische Menschen wären“ brachten Valerie und Gunnar den Zuschauern den Grundgedanken des Themas näher. Anna und Joschua untermalten die Szene mit „Und der Haifisch, der hat Zähne“ und der Titelmelodie des Films „Der weiße Hai“. War der erste Block vollkommen auf den Hai bezogen, wurde sich im zweiten Block mehr auf den Menschen konzentriert. Erich Kästners „Die Wiege der Menschheit“ präsentierte Janna lautstark und eindrucksvoll anhand einer Evolutionsreihe. Immer wieder wurden die Parallelen der Menschen- und Tierwelt von dem Verhaltensforscher Desmond Morris, dargestellt von Johanna, erläutert und sorgten somit für den wissenschaftlichen Beigeschmack. Sophie mit dem Song „Birds“ (Kate Nash) und Mira mit „Der Schwan“ (Saint-Seans) beflügelten das Publikum. Die unterhaltsamen Texte von Heinz Erhardt wurden fabelhaft vorgetragen von Leonardt und Jonas, dessen eindrucksvolle Leistung auch als Ritter das Publikum mit riss. Die Verhaltensweisen einer Katze besang Katharina. Annett Lousians Song gab dem Abend damit eine ganz besondere Note. Die Hierarchien der Tierwelt veranschaulichten Tahnee und Martina durch das Gedicht „Die großen und die kleinen Tiere“. Das abschließende Wort und somit das Resumee des Abends zog Christoph als Anwalt der „Unverstandenen“ (Heinz Erhardt). Durch den Abend begleiteten die langjährigen Mitglieder Lena und Hanna das Publikum mit philosophischen Einschüben von Kant bis Descartes. Fröhlich und erleichtert endeten die Aufführungen mit dem Lied „Ich wär so gern wie du“ aus dem Dschungelbuch. Das alles wurde durch die tatkräftige Unterstützung von Matthias Lennartz und Rudolf Markfort wieder einmal möglich gemacht.