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Mit Gesprächsfähigkeit und Sachkenntnis zum Landessieg im Wettbewerb "Jugend debattiert"

Viviane Heide bei der Preisverleihung

Freude auch bei Marieke Homann

Marieke Homann (15 Jahre) und Viviane Heide (17 Jahre), beide Schülerinnen des Kaiserin-Auguste-Viktoria Gymnasiums in Celle, platzieren sich beim Landesfinale von Jugend debattiert und vertreten das Land Niedersachsen beim Bundesfinale 2007 in Berlin.
Bei einem spannenden rhetorischen Schlagabtausch im Kleinen Sendesaal des Norddeutschen Rundfunks am 14.03.2007 in Hannover überzeugten die jugendlichen Rednerinnen ihre interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer mit treffenden Argumenten. Auf mehreren Ebenen hatten sich die beiden Landessiegerinnen gegen ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter durchgesetzt.
Im laufenden Schuljahr beteiligten sich rund 5.400 Schüler am Landeswettbewerb Jugend debattiert allein in Niedersachsen. Bundesweit nehmen über 50000 Schülerinnen und Schüler teil. Der Wettbewerb, an dem das Kaiserin-Auguste-Viktoria Gymnasium Celle in diesem Jahr zum vierten Mal erfolgreich teilnimmt, ist ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie dem Norddeutschen Rundfunk. „Der Bundeswettbewerb Jugend debattiert ist innerhalb der fünf Jahre seines Bestehens ein wichtiger Bestandteil schulischer Entwicklung geworden. Er leistet einen wertvollen Beitrag zu sprachlicher und politischer Bildung", meinte Staatssekretär Hartmut Saager vom Niedersächsischen Kultusministerium bei seiner Begrüßung. „Durch das Recherchieren eines Themas und die Erarbeitung einer Argumentationsstrategie lernen die Jugendlichen, gekonnt mit Worten für ihre Meinung einzutreten und gleichzeitig Respekt vor der Meinung anderer zu wahren".
Das Kaiserin-Auguste-Viktoria Gymnasium sieht die Rhetorik Trainings, die in jedem Schuljahr ca. 200 Schülerinnen und Schülern vom 8. bis zum 12. Jahrgang angeboten werden, als Teil des Schulprofils. Verbunden mit den Wettbewerbschancen bietet das Training nach Einschätzung der Koordinatorin des Projekts in Celle Angelika Spanholtz einen attraktiven Anreiz, um das sprachliche Ausdrucks- und Gesprächsvermögen zu schulen und zu erfahren, wie spannend und interessant der Meinungsaustausch auf inhaltlich und formal hohem Niveau sein kann. Jugend debattiert will zum qualifizierten Mitreden und Mitgestalten in der Demokratie ausbilden. Das Projekt fördert die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen unserer Gesellschaft. Durch das Trainieren von Rede und Gegenrede gewinnen die Jugendlichen Selbstbewusstsein und damit eine Förderung ihrer Persönlichkeitsbildung.
Rund 200 Gäste verfolgten im Kleinen Sendesaal des NDR in Hannover aufmerksam die Streitgespräche der acht jugendlichen Rednerinnen. „Sollen gewaltbeherrschende Comuter- und Videospiele für Kinder und Jugendliche verboten werden?", lautete das Thema, über das die vier Finalisten der Klassen 8 bis 10 engagiert debattierten. Marieke Homann setzte sich in der Endrunde gegenüber Laura Sue vom Otto-Hahn-Gymnasium in Göttingen (2. Platz), Gesa Bosselmann vom Gymnasium Osterholz-Scharmbeck (3. Platz) und Marko Rodewald vom Herzog-Ernst-Gymnasium in Uelzen (4. Platz) durch.
In der Jahrgangsstufe 11-13 überzeugte Christin Weigt vor Viviane Heide vom Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium in Celle (2. Platz), Imko Janssen vom Gymansium Osterholz-Scharmbeck (3. Platz) und Kevin Sanft vom Humboldt-Gymnaisum in Göttingen (4. Platz). „Soll die Zahl der Bundesländer verringert werden?", lautete das Thema, zu dem die Oberstufenschüler ihr Pro und Contra gekonnt und engagiert einbrachten.