Darstellendes Spiel

Darstellendes Spiel

Seit dem Jahr 2003 wird die bis dahin durch Arbeitsgemeinschaften geprägte Theaterarbeit am KAV durch die Einführung des Unterrichtsfaches Darstellendes Spiel in der gymnasialen Oberstufe noch erweitert und bereichert. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10-12 erhalten neben den traditionellen musisch-künstlerischen Fächern
Musik und Kunst eine weitere Wahlmöglichkeit in diesem Bereich.

Im Fach Darstellendes Spiel erwerben die Schülerinnen und Schüler Inszenierungswissen und entwickeln u.a. die Fähigkeit, mit Theater, Film und Fernsehen reflektiert umzugehen. Sie erfahren, wie durch gezielt eingesetzte theatrale Darstellungsmittel beabsichtigte Wirkungen erzielt werden können. Die Spielenden erproben z.B. in der Arbeit an Rollen menschliche Verhaltensweisen, die ihnen bisher möglicherweise fremd waren, und machen sie sich bei der Darstellung zu eigen. Ziel der Theaterarbeit ist, sich in eine Rolle einzufühlen, diese ausgestalten zu können, eigene Ideen ins Spiel einzubringen und die eigene Gestik, Mimik, Körperhaltung und Stimme bewusst einzusetzen.

Für den Alltag erfahren die Schülerinnen und Schüler die Wirkung des eigenen Auftritts, ein Wissen, das sie z.B. bei Vorträgen, Referaten oder Vorstellungsgesprächen gewinnbringend einsetzen können. Durch die Gruppenarbeit beim Darstellenden Spiel werden soziale und emotionale Kompetenzen ausgebildet und gefördert, die für eine Teamarbeit in der Schule, privat und im Berufsleben unabdingbare Voraussetzungen sind.

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht das handlungsorientierte und kreative Lernen. In den Jahrgängen 11 und 12 ist es das Ziel, ein gemeinsam erarbeitetes Produkt in einer Aufführung der Schulöffentlichkeit vorzustellen.

Theaterbesuche, Theatertheorie, das Schreiben von Kritiken, die Entwicklung von Bühnenbildern, die Herstellung von Werbeplakaten, die Beherrschung der Licht- und Tontechnik etc. sind Gegenstand der Unterrichtsarbeit.

Somit besitzt die Arbeit im Fach Darstellendes Spiel auch immer fachübergreifende Aspekte und trägt in ganz besonderem Maße zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler bei.