Was verbirgt sich hinter dieser abstrakten Formulierung? Kann mir das einen Nutzen bringen? Oder sollte man vielleicht nach dem Sinn dieser Woche fragen?

Schule bedeutet…

… viele Entscheidungen zu treffen;

… viel Fachwissen zu erlernen;

… Stress auszuhalten;

… Leistung zu erbringen.

Neben der Sorge über das Bestehen der nächsten Klassenarbeit bedeutet Schule aber auch…

… Verantwortung für Mitschülerinnen und Mitschüler zu übernehmen.

… Aufgaben über das reine Unterrichtsgeschehen hinaus zu übernehmen.

… Teil einer Klasse und Teil einer Schulfamilie zu sein.

Um all diesen wichtigen Anforderungen in der Schule und darüber hinaus gerecht zu werden,  gehört es eben auch dazu, sich mit u.a. folgenden Fragen zu beschäftigen:

Wie stelle ich mir mein weiteres Leben vor?

Welche Richtung will ich meinem Leben geben?

Welchen Sinn hat mein Leben?

Welche Aufgaben sind mir wichtig?

Was kann ich gut?

Was kann ich nicht so gut?

Welche Bedeutung haben Religion und Glaube für mich und meine Zukunft?

Wo finden sich für mich glaubwürdige Spuren religiöser Erfahrung, die für mein Leben eine Bedeutung haben können?

Und: Was heißt hier überhaupt religiös?

Tage religiöser Orientierung können dazu Anstöße geben diese Fragen zu beantworten. Sie vermitteln bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Person und mit Vorstellungen und Fragen anderer nach dem, was dem Leben Sinn und Richtung gibt. Das ist aber nur ein Aspekt von TrO, wenn auch ein grundlegender. Allerdings wird nicht jede(r) im Rahmen gemeinsamer Besinnungstage mit Mitschülerinnen und Mitschülern über solche, die eigene Persönlichkeit betreffenden Fragen sofort nachdenken wollen oder können. Deshalb bieten TrO auch die Möglichkeit, sich mit weiteren Themen und Bereichen zu beschäftigen, die im Schulalltag keinen Platz haben oder innerhalb des Unterrichts nicht ausreichend vertieft werden können. Auch von dort her lassen sich existentielle Fragen stellen (und vielleicht auch beantworten), die eine Relevanz für die persönliche Zukunft besitzen.

Durchgeführt werden die TrO von externen Referenten. Lehrerinnen und Lehrer des KAV verstehen sich hierbei nur als Begleiter, die bei den jeweiligen Arbeitsphasen nicht anwesend sind, um den Eindruck einer Bewertung persönlicher Äußerungen und Meinung zu vermeiden. Auch wenn die TrO von Religionslehrkräften des KAV unterstützt werden, stehen sie außerhalb schulischer Leistungsanforderung und Leistungsbewertung.

Weitere Informationen erhält man durch Erfahrungsberichte, Wochenpläne und externe Links, welche wir hier bereitgestellt haben.