Abruf

CZ: Das beste aus zehn Jahren Literarisches Cafe zum KAV-Jubiläum

Jennifer Lynn Tune (sitzend links), Katharina, Plein (sitzend rechts) und Helga Sill spielen Kurt Tucholskys „Colloquium in utero". Foto: Müller

Fressende Kühe und vergessene Farbfilme

Das Beste aus zehn Jahren „Literarisches Cafe" zum KAV-Jubiläum


CELLE (ha). Mit einer Revue der Höhepunkte aus zehn Jahren „Literarisches Cafe" haben gestern Abend die dreitägigen Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gym¬nasiums (KAV) begonnen. Was vor zehn Jahren als „interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft" begann, hat sich zu einer fest etablierten Institution mit jährlichen Auftritten in und außerhalb der Schule entwickelt.
Gestern begeisterten die rund 30 Mitwirkenden in der Schulaula das Publikum mit Gesang, Rezitationen und Theatereinlagen. Nach Loriots „Festrede" wurden da Erich Kästners „Vorstadtstraßen" abgeschritten, Nina Hagens vergessener „Farbfilm" besungen und Bertold Brechts „Kuh beim Fressen" beobachtet. Zum Besten aus zehn Jahren Literarisches Cafe gehörten über 30 Lieder und Szenen - klar, dass die Schüler beim Umziehen und Abschminken zwischen den Auftritten mächtig ins Schwitzen kamen. Aber der Stress kann süchtig machen: Eine Schülerin wirkte über sechs Jahre in fast 20 Vorstellungen mit. Insgesamt gingen im vergangenen Jahrzehnt 40 Vorstellungen mit fast 4500 Zuschauern über die Bühne.
Heute Abend, 22 Uhr, findet die Aufführung von „Erkannt? - Das Beste aus zehn Jahren Literarisches Cafe" noch einmal in der Aula des KAV-Gymnasiums, Hannoversche Straße 53, statt.