Konzept des Projekts Umweltschule
Ziel unserer Bemühungen ist die Verankerung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den Schulalltag. Dieses Ziel soll durch eine breite Unterstützung und Identifikation der Schülerschaft ebenso wie durch eine – trotz eingefahrener Routinen – engagierte Mitarbeit des Lehrerkollegiums erreicht werden. Dazu stützt sich unsere Idee von Umweltschule auf mehrere Säulen:
1. Projekte im Unterricht
In einer breit angelegten fächerübergreifenden Anknüpfung an Unterricht und Projektarbeit sollen Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen an die Thematik Umweltschutz und Nachhaltigkeit herangeführt werden, besonders in den Klassen 5-11.
In Jahrgang 5:
Fächerübergreifender Unterricht zum Thema „nachhaltige Landwirtschaft“In einer Kooperation der Fächer Biologie und Erdkunde erarbeiten die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs die Grundlagen einer nachhaltigen Landwirtschaft – im Gegensatz zur weithin vorherrschenden industrialisierten Landwirtschaft. Die Klassen erhalten dabei Einblicke, was Tierwohl, Ressourcenschonung, faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz konkret in der agrarischen Nahrungsmittelproduktion bedeuten.
In Jahrgang 9:
Projektarbeit als Jahresaufgabe. Folgende Themen wurden schon durchgeführt:
- Erstellen eines Konzepts für eine ökologisch verträglichere Bewältigung der Schulwege
- Ersatz der Kunststoff-Einweg-Getränkebecher der Getränkeautomaten der Schule durch ressourcenschonendere Alternativen
- Etablieren eines Systems zur Mülltrennung in Klassen- und Lehrerzimmer
- Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Mobiltelefone und Tabletts für Schüler_innen und Lehrer_innen, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien
- Die Etablierung eines „Shareconomy“-Marktplatzes im Kollegium.
Die Projektarbeit ist Teil des Unterrichts und geht auch in die Zeugnisbewertung des Faches mit ein. Die Klassen sollen dabei weitgehend selbstständig ihre jeweilige Aufgabe organisieren und umsetzen, können aber natürlich jederzeit auf die Unterstützung durch ihre Fachlehrer zählen.
2. AG Umweltschule
Diese Arbeitsgemeinschaft richtet sich – im Gegensatz zur ersten Säule – vorrangig an die Unter- und Mittelstufe. Die Mitglieder der AG identifizieren mögliche ökologische Schwachpunkte an der Schule (wie der Umgang mit Energie für Beleuchtung und Heizung, der Umgang mit Papier, Müll und anderen Ressourcen), greifen diese auf und versuchen, durch Aufklärung und Aufforderung eine Verhaltensänderung zu erreichen. Dabei entstehen zum Beispiel kreative Plakate mit Aufforderungscharakter, die an Energie sparendes Verhalten erinnern. Ziel ist es, die eigenen Ideen hinsichtlich ökologischer Verbesserungen der Schüler_innen aufzugreifen und in das Schulleben zu integrieren. In einer Kooperation mit dem Weltladen Celle entwickeln die Mitglieder der AG ein schülerorientiertes Sortiment nachhaltiger Produkte aus den Bereichen Schulmaterial und Lebensmittel, das zum Verkauf angeboten wird.Weitere Projekte der AG folgen.
Weitere Informationen sind hier zu finden.
3. Kollegium
In Ergänzung, im Optimalfall auch in Zusammenarbeit mit den beiden anderen Säulen sollen, initiiert von interessierten Kollegen_innen, weitere Bereiche optimiert werden, ohne sie dabei den Akteuren der Säulen 1 und 2 als Handlungsfelder „wegzunehmen“. Neben dem Zurücklegen der Schulwege könnte dies ein Beitrag zur „Share Economy“ (oder zum sog. „Kokonsum“) sein, also die gemeinschaftliche Nutzung von Gütern wie Werkzeuge, Geräte, Bücher etc. – oder die Umsetzung ganz anderer Ideen aus dem Kollegium.
Um ein wiedererkennbares Label für die unterschiedlichen Bemühungen und eine bessere Identifikation mit den Zielen zu erreichen, wurde zudem ein Logo erstellt, dass die verschiedenen Aspekte von Um-Welt-Schule, den ökologischen Kreislaufgedanken sowie das etablierte Schullogo integriert.