Abruf

Wir erhalten VerANTWORTung

Liebe, Sexualität, Verantwortung– so lautete der Name unseres Projekttags am Mittwoch, den 27. April. Vorher hatten wir uns ein wenig darüber lustig gemacht, denn wir dachten, wir wüssten schon alles. Wir dachten, weiter könnte man uns nicht aufklären, aber wir wurden überrascht. Den Einstieg könnte man von unserer Seite mit „zurückhaltend“ beschreiben. Wir waren nicht so sehr daran gewöhnt, in der Klasse offen über das Thema „Liebe“ zu sprechen. Doch dank Herrn Poschmann und Frau Hatzky konnten wir nach einiger Zeit anfangen, miteinander zu diskutieren und Fragen zu stellen, die uns beschäftigten. Besonders interessant fanden es die Meisten, als wir auf Fragen und Aussagen mit ja oder nein antworten sollten. Dazu hatten wir eine grüne und eine rote Karte bekommen, die wir in die Luft halten sollten, wenn wir „ich stimme zu“ oder „ich bin nicht einverstanden“ sagen wollten. Herr Poschmann las die Fragen vor und bis sich alle für eine Karte entschieden hatten, musste man die Augen geschlossen halten.  Es war sehr faszinierend, die ehrlichen Gedanken der Anderen zu Themen, wie beispielsweise Transsexualität oder Beziehungen zu erfahren. Nach einer kurzen Pause, mit einer Stärkung, dessen Hauptnahrungsmittel Gummibärchen waren, teilten wir uns in Jungen und Mädchen auf, um in unterschiedlichen Räumen weiterzuarbeiten. Wir sollten in der Gruppe drei Fragen aufschreiben, die wir (in diesem Fall die Mädchen) die Jungs schon immer einmal fragen wollten. Wir haben uns gut amüsiert, konnten aber auch ernst über Unsicherheiten sprechen. Die Fragen wurden ausgetauscht und wir sollten versuchen, sie gemeinsam zu beantworten, um sie später vor der anderen Gruppe vorzutragen. Und natürlich gab es immer mal wieder verständnislose Gesichter, bei den Fragen der anderen Gruppe, nach dem Motto: „Das stimmt doch gar nicht!“, oder „Denkt ihr wirklich, dass wir so sind?“ Schnell konnten wir herausfinden, dass es gar nicht „die Jungs“ und „die Mädchen“ gibt, da sich jeder von uns anders verhält und jeder anders auf die Fragen antworten würde. Zum Schluss konnte jeder Einzelne noch einmal seine Gedanken und Gefühle im Bezug zum Projekttag für die Anderen zusammenfassen. Wir waren größtenteils ziemlich zufrieden, was aber natürlich auch mit den Armbändern zu tun haben könnte, die wir geschenkt bekommen haben.